Festung Theresienstadt
gestern
Im März 1940 richtete der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheits-dienstes (SD) in Prag, Dr. W. Stahlecker, ein Gesuch an das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) in Berlin, in der Kleinen Festung Theresienstadt ein neues Gefängnis einzurich-ten. Stahlecker betonte die Vorteile der „Kleinen Festung“, namentlich die leichte Bewachung und die Nähe zu Prag. Heydrichs Bescheid war positiv. Im Juni übernahm die Gestapo die „Kleine Festung“ als Haftanstalt, deren offizieller Titel
Geheime Staatspolizei
Staatspolizeileitstelle Prag
Polizeigefängnis Theresienstadt
lautete.
In den Jahren 1940 – 1945 übergaben die Gestapodienststellen an die 27.000 Männer und 5.000 Frauen an das Gefängnis in Theresienstadt, wobei es sich vorwiegend um tschechische politische Gefangene handelte. Die Anzahl der in der Festung inhaftierten Gefangenen schwankte. Während sie im Jahr 1940 bei durchschnittlich 150 lag, wuchs sie 1941 auf 600, 1942 auf 1.200 und bewegte sich 1943 und 1944 bei rund 2.000. In den letzten Kriegsmonaten war das Gefängnis mit 5.500 Gefangenen restlos überfüllt.
Das benachbarte Ghetto hatte organisatorisch und verwaltungsmäßig nichts mit dem Gestapogefängnis zu tun. ( Quelle: www.Ghetto-Theresienstadt.info )
heute
Gedenkstätte und Museum Festung Theresienstadt verstehen sich ebenso wie das Museum Terezin, eine Dokumentation über die Zeit des Ghettos Theresienstadt, als "offener Lernort" und bieten seinen Besuchern eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich mit der Geschichte des Ortes auseinander zu setzen.
Die ehrenamtliche Arbeit, gerade aus Deutschland, dient dem Erhalt der Bausubstanz und dem Gedenken an die Geschichte.
kontakt
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und
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